Prominente Stimmen zum Thema «Natürlich sind mein Mann und ich EXIT-Mitglieder. Ein guter Grund, in der Schweiz zu leben. Und wir sind stolz darauf!» Geraldine Chaplin, Schauspielerin «Was den freiwilligen Tod betrifft: Ich sehe in ihm weder eine Sünde noch eine Feigheit. Aber ich halte den Gedanken, dass dieser Ausweg uns offen steht, für eine gute Hilfe im Bestehen des Lebens und all sei- ner Bedräng nisse.» Hermann Hesse †, Schriftsteller «Es muss Aufgabe des Staates sein, dafür zu sorgen, dass seine Bürgerinnen und Bürger in Würde sterben dürfen. Vergessen wir dabei nie: Niemand darf mei- nen, definieren zu können, was Würde am Ende des Lebens bedeutet – es sei denn, für sich selbst.» Simonetta Sommaruga, Alt-Bundesrätin «Sterbehilfe ist die logischste und natürlichste Sache. Ab einem bestimmten Alter und Moment haben wir das Recht, diese Welt ohne die Unterstützung eines Krankenhauses oder lebenserhaltender Geräte still- schweigend zu verlassen». Alain Delon, Schauspieler «Ich kann mir vorstellen, Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen. Ich würde es gut finden, wenn ich sie nicht brauchen müsste. Aber ganz ausschliessen will ich es nicht. Im Sterben sind wir alle Anfänger, das hat kei- ner im Griff.» Mona Vetsch, Moderatorin «Vor 20 Jahren schloss ich eine lebenslange Mitglied- schaft bei EXIT ab. Ich will niemandem zur Last fallen und nicht an Schläuchen hängen, obwohl ich eigent- lich sterben möchte. Ich will selbst über mein Leben bestimmen - so wie ich das bis anhin getan habe!» Walter Andreas Müller, Schauspieler «Ich war einer der ersten, die EXIT beitraten. EXIT ist in Diskussionen immer ein Thema und wird immer eines bleiben. Ich habe aber in den dreissig Jahren, in denen ich dabei bin, keinen Tag bereut. Ich habe ein Recht auf Leben, aber auch ein Recht zu sterben, wenn mein Leben für mich nicht mehr lebenswert ist.» Rolf Knie, Künstler 4 «EXIT hat gezeigt, dass Sterbebegleitung durch Laien korrekt und würdig durchgeführt werden kann. EXIT hat entscheidend dazu beigetragen, dass der regulatorische Eifer der Politik abgenommen hat, ins hochkomplexe Verhältnis eines mündigen Erwachse- nen und seiner Sterbebegleitung hineinzureden.» Felix Gutzwiller, Alt-Ständerat und Medizinprofessor «In einer zivilisierten, aufgeklärten, säkularen Gesell- schaft hat jeder Mensch das Recht, über sein eigenes Leben zu bestimmen. Und das bedeutet, die Option wahrzunehmen, über den Zeitpunkt des Todes in eige- ner Verantwortung selber entscheiden zu können.» Rolf Lyssy, Filmemacher und Mitglied EXIT-Patronatskomitee «Einen assistierten Suizid kann ich mir vorstellen. Aber das braucht Mut.» Karin Keller-Sutter, Bundesrätin «Offenbar gehören wir noch immer nicht uns selber. Instanzen jeder Art mischen sich ein, Zuständigkeiten jeder Art spielen sich auf, es ist grotesk. Wir haben es geschafft, dass wir wählen dürfen, wer uns regiert, aber dass wir wählen dürfen, wie wir sterben wollen, haben wir nicht geschafft.» Martin Walser †, Schriftsteller «Mir ist es im Leben immer wichtig gewesen, mein eigener Chef zu sein, Entscheidungen selber zu tref- fen und die volle Verantwortung zu übernehmen. Es gibt Sachen im Leben, die unausweichlich sind und die man akzeptieren muss. Wenn es jedoch zu viel wird und das Leben absolut keinen Sinn mehr macht, bin ich froh, dass es jemanden gibt, der mir dabei hilft, die letzte Entscheidung in Würde zu treffen.» Peach Weber, Komiker Die Vereinigung EXIT kann sich auf ein namhaftes und breit respektiertes Patro natskomitee stützen (siehe Mitglieder auf S. 35). Die Motivation der bekannten Persönlichkeiten ist dieselbe wie die aller EXIT-Mitglie- der: die Überzeugung vom Selbstbestimmungsrecht und der Einsatz für die Würde des Menschen.